Buntes Treiben auf dem Alten Markt. Im Hintergrund rechts das Rathaus, links St. Nikolai. |
Rockige Folkmusik mit "The Sandsacks" |
Ich weiß nicht, was die Damen darstellen, Patrizierfrauen ganz sicher nicht. Mit Adel hatte die Hansestadt nichts zu tun. |
Diese Frauen aus dem Volk haben zu Ehren des Befreier die schwedischen Farben Gelb und Blau angelegt. |
Bildung, Fortschritt und wirtschaftlichem Aufschwung, die die Schweden mitbrachten, folgten Kriegsmüdigkeit und gesellschaftliche Probleme, vor allem durch den lockeren Lebenswandel des Soldatenvolkes.
Vorn links sitzend der Bürgerschaftspräsident, neben ihm der Oberbürgermeister. Im Fonds die Gattinnen. |
Die Wallensteintage als das größte historische Volksfest Norddeutschlands fanden in diesem Jahr vom 19. bis 22. Juli statt. Am großen Festumzug beteiligten sich etwa 500 Stralsunder. Zahlreiche Schaulustige säumten die Straßen, als der Zug sich am Freitag um 16 Uhr in Bewegung setzte.
Es ging von der Hansawiese an der Sundpromenade über den Alten Markt - vorbei am historischen Rathaus - durch die Altstadt bis zur Hafeninsel; von dort wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo der Zug sich auflöste.
Wer wollte, konnte also als Zuschauer über Schleichwege den Zug mehrmals überholen und wiederholt an sich vorbeidefilieren lassen. Abends war dann noch der Pestzug, den ich leider nicht sehen konnte, weil die Stadt in ihrer unvergleichlichen organisatorischen Weisheit nicht in der Lage war, ausnahmsweise einmal nach 21 Uhr Busse fahren zu lassen. Jeweils 50 min Fußweg hin und zurück - das war es mir dann doch nicht wert.
Die Pest kam mit dem Krieg nach Pommern, nicht lange nach dem triumphalen Erfolg gegen die Besatzer. Am Samstag und Sonntag konnte man dann die "Schlacht um Stralsund" als Freiluftschauspiel am Strelasund verfolgen - dargestellt von je einem Dutzend Kämpfer auf beiden Seiten. Über das historische Wissen der Stralsunder war ich entsetzt. So wurde Wallenstein applaudiert, als er behauptete, die anlandenden Truppen (unsere Befreier!) gestoppt zu haben.
(betrifft Festumzug) Die Phantasiekostümierungen, zumeist aus dem Theaterfundus, hatten mit der historischen Realität nichts zu tun. Was ist das Gegenteil von authentisch? Und zwar das sehr, sehr krasse Gegenteil? Nun, es war ein unterhaltsames Spektakel. Die Straßen der Altstadt waren zudem von Händlern, Handwerkern, Gauklern und Spielleuten in Beschlag genommen. Es war ein buntes, wimmeliges Wochenende.
Die Musketiere. |
Die Pikeniere. |
Entsatz naht - Landung der Skandinavier ... |
... was die Kaiserlichen zu verhindern suchen. Mittig in Schwarz-Rot Seine Durchlaucht, der Herzog von Wallenstein |
(betrifft Festumzug) Die Phantasiekostümierungen, zumeist aus dem Theaterfundus, hatten mit der historischen Realität nichts zu tun. Was ist das Gegenteil von authentisch? Und zwar das sehr, sehr krasse Gegenteil? Nun, es war ein unterhaltsames Spektakel. Die Straßen der Altstadt waren zudem von Händlern, Handwerkern, Gauklern und Spielleuten in Beschlag genommen. Es war ein buntes, wimmeliges Wochenende.
Die anderen Boote drehten bei, nur dieses eine war offensichtlich mit Darstellern besetzt, die dann auch die "große" Schlacht gaben. |
Bilder der Schlacht:
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